Edit: 30. Juni 2016
Von: Hartmut Plicht

Erledigt! – Deutsche Justiz im Dauerstress

Was macht ihr eigentlich in der Nacht vom 25. zum 26. Juli 2016, Montag auf Dienstag, ab 22.45 Uhr oder ab 4.45 Uhr? Leider hat man eine kritische Reportage über die Personal- und Finanzausstattung der Justiz auf diesen unattraktiven Termin verbannt. Ein Schelm, wer böses dabei denkt…

Wir dürfen uns wahrscheinlich alle am Dienstag wieder auf der Arbeit durch die unbearbeiteten Verfahren (Rückstände!) arbeiten, damit wir zumindest das eine oder andere Verfahren für unsere zurecht erbosten Bürger voranbringen können und müssen deshalb rechtszeitig schlafen gehen.
–> Also programmiert euren Videorecorder oder eure Festplatte.

Laut Vorankündigung reden Richter und Betroffene erstmals Klartext. Sie meinen, Deutschland mit seinem Justizsystem würde derzeit nicht einmal mehr in die EU aufgenommen. Offen sprechen sie über ihre Arbeitswelt und die teils unwürdigen Bedingungen, unter denen hierzulande Recht gesprochen wird.

Sendetermine und Details (bitte auf 22.45 Uhr runterscrollen und anklicken):
– 25.07.2016 | 22:45 Uhr | DasErste
– 26.07.2016 | 04:45 Uhr | DasErste

 

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Edit: 26. Februar 2015
Von: Hartmut Plicht

DJG aktiv: Rechtsstaat braucht Personal

Die DJG hatte bundesweit in sieben Städten durch Aktionen auf die miserable Lage der Justiz hingewiesen. Die Aussagen lauteten u.a.

  • Ein funktionierender Rechtsstaat braucht motiviertes Personal in ausreichender Zahl.
  • Die Justizverwaltungen stehen kurz vor dem Kollaps.
  • Wir brauchen eine verstärkte Ausbildung (u. a. Justizfachangestellte, Rechtspfleger, Gerichtsvollzieher).
    [Anmerkung für Hamburg: Es konnte bereits die Einrichtung/Aufstockung von Lehrgängen für Justizsekretäre/JuFa/Rpfl. erreicht werden]
  • Die Wertigkeit von Justizwachtmeisterstellen ist anzuheben.

In  diesem Zusammenhang wurde auch nochmals darauf hingewiesen, dass der DJG in der laufenden Einkommensrunde bei der Einkommenssteigerung die Vereinbarung eines Mindestbetrages wichtig ist. Die DJG organisiert zu 80% Beschäftigte aus den unteren Einkommensgruppen.
(Zum Bericht)

 

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