Von: Hartmut Plicht
Bürgermeister Ahlhaus: Sprachlos trotz vieler Worte
Gestern (am 15.09.2010) gab der neue Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg seine Regierungserklärung ab. Es wurde vieles erwartet, aber nichts erfüllt. Selbst das Hamburger Abendblatt urteilt:
„Konkret wurde Christoph Ahlhaus nur selten.“
Damit hat Bürgermeister Ahlhaus bewiesen, dass er das Zeug zu einem Vollblutpolitiker hat. Viele Seiten Manuskript, fast eine Stunde gesprochen bzw. abgelesen, aber kein Wort zu demjenigen Thema verloren, dass uns alle interessiert! Was ist mit unserem Weihnachtsgeld? Ist diese Schnapsidee der Kürzung bzw. Streichung endlich vom Tisch? Schweigen und trotzdem streichen wäre jedenfalls ein ganz schlechter Stil, der einem hanseatischen Politiker nicht würdig ist.
Der Bericht des dbb-hamburg zur Regierungserklärung lässt sich noch weiter zu der inhaltsleeren Rede aus.
Herr Bürgermeister: Wenn nicht bald die Absage zu unserer Gehaltskürzung kommt, werden Sie uns wahrscheinlich alle persönlich kennen lernen können. Eventuell vor dem Rathaus, vielleicht auf dem Gänsemarkt, womöglich auf den Hauptstraßen der gesamten City, vorm Flughafen oder den Kreuzfahrschiffen oder …
Hoffen wir, dass noch einige Polizisten für die Verkehrslenkung vorhanden sind, denn die meisten werden wohl demonstrieren. Da die Feuerwehr und die Justiz ebenfalls dabei sein wird, bleibt nur die Mahnung:
Sie haben die Sicherheit der Bürger in der Hand
Noch eins: Auch die Finanzbediensteten sind betroffen, genau wie die Lehrer, die Verwaltung und alle anderen Landesbediensteten. Beamte und Angestellte wehren sich gemeinsam gegen ungerechtfertigte Kürzungen.
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