Von: Hartmut Plicht
Tarifrunde: Tausende protestieren
Die DJG, der dbb und viele weitere Gewerkschaften wie GEW und ver.di hatten für den 2. März zu einem Protesttag aufgerufen und viele Beschäftigte folgten dem Aufruf. Die Gewerkschaften hatten sich abgesprochen und für verschiedene Veranstaltungen jeweils die Federführung übernommen.
Bereits um 7 Uhr begann es bei ver.di mit einem Frühstück und anschließendem Marsch durch die Innenstadt. Mittags übernahm die GEW und marschierte vom Curiohaus zum Gänsemarkt. Den Nachmittagspart übernahmen dann die dbb-Gewerkschaften. So trafen sich die DJG-ler ab 13.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof auf dem Hachmannplatz (Schauspielhausseite). Viele Kollegen der Deutschen Steuergewerkschaft (DStG) hatten es sehr komfortabel, da sie ihre Büros in dem angrenzenden Bieberhaus haben und nur einfach herunterkommen mussten, um mitzuprotestieren.
Der Demonstrationszug führte sodann an der Kunsthalle vorbei über die Lombardsbrücke, links herum zwischen Binnenalster und Hotel Vierjahreszeiten entlang und sodann über den Jungfernstieg zum Rathausmarkt. Dort kündigte vor gut 1.500 Demonstranten der Hamburger dbb Vorsitzende Rudolf Klüver dem Verhandlungsführer der Arbeitgeber Möllring symbolisch wegen Untätigkeit. Möllring hat es nämlich in den bislang zwei Verhandlungsrunden der laufenden Tarifrunde nicht geschafft, ein Arbeitgeberangebot zu unterbreiten. Dies sei als glatte Arbeitsverweigerung aufzufassen.
Zum Abschluss der Kundgebung stiegen 4.000 mit Helium gefüllte Ballons auf, um bildhaft Bewegung in die Einkommensrunde zu bringen. Tatsächlich zogen die freigelassenen Ballons direkt über das Hamburger Rathaus. Dies sollte doch hoffentlich bedeuten, dass unter einer neuen hamburger Regierung frischer Wind zugunsten der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes aufkommt!?!
Zu dem Fotos der Demonstration und aufsteigenden Ballons.
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